Markus Belmann studierte an der Folkwang Hochschule Essen Kirchenmusik sowie Dirigieren in der Kapellmeisterklasse von Prof. David de Vielliers. Studien am Conservatorium Maastricht kamen ergänzend hinzu. Nach studienbegleitender Tätigkeit als Kirchenmusiker in Essen-Haarzopf folgten Kantorenstellen in Nettetal (regionale Schwerpunktstelle für Chormusik im Bistum Aachen) und Kevelaer, wo er als Chordirektor an der päpstlichen Marienbasilika u.a. mit dem Neuaufbau der chorischen Nachwuchsarbeit befasst war.
Seit 2008 ist Markus Belmann Kantor an der Düsseldorfer Maxkirche, einem der profiliertesten Kirchenmusikstandorte im Rheinland, sowie leitender Kirchenmusiker in der Düsseldorfer City. Mit dem oratorischen Maxchor erarbeitete er u.a. Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms, das Stabat Mater und Requiem von Antonin Dvorak, die Messa di Requiem von Giuseppe Verdi, die c-Moll-Messe und das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart, das Te Deum, die f-Moll-Messe und die d-Moll-Messe von Anton Bruckner, Elias und Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy, Moses von Max Bruch, das Stabat Mater von Gioacchino Rossini, das Gloria von Francis Poulenc, das Stabat Mater von Karol Szymanowski sowie weniger bekannte Oratorien wie Die letzten Dinge von Louis Spohr oder die rekonstruierte Markuspassion von Johann Sebastian Bach. Darüber hinaus leitet er den Kammerchor schola cantorum und die Choralschola St. Maximilian. In Kooperation mit der Düsseldorfer Maxschule rief Markus Belmann einen Kinderchor ins Leben, in dessen drei Gruppen über 50 Mädchen und Jungen an das chorische Musizieren herangeführt werden.
Seit dem Wintersemester 2018/2019 ist Belmann Dozent der Internationalen Anton-Rubinstein-Musikakademie. Der gebürtige Recklinghäuser ist künstlerischer Leiter der wöchentlichen Marktmusik
und betreute zwei Orgelbau-Projekte in der Maxkirche und der Josephskapelle, welche die Orgellandschaft in der Düsseldorfer Altstadt nachhaltig prägen. Gelegentlich tritt Markus Belmann auch als
Klavierbegleiter in Erscheinung, zuletzt mit Franz Schuberts Winterreise (2018) und Hindemiths Marienleben (2019). Projekte im Rahmen der Citypastoral sowie die Vermittlung
von spirituell-musikalischen Inhalten in Führungen, Vorträgen, Kursen etc. runden seine Tätigkeit ab.
Im Januar 2018 entschied sich die Chorversammlung des Maxchores - zunächst auf Probe - für das Modell eines Leitungsteams: Das fünfköpfige Team steuert die Prozesse des chorischen Lebens, steht dem Kantor beratend zur Seite und nimmt organisatorische Aufgaben war. Intention der Teamleitung ist die Stärkung der Eigenverantwortung aller SängerInnen des Chores. Als erweiterter Vorstand treten zum Leitungsteam außerdem die StimmsprecherInnen und die Archivarin hinzu. Für den sozialen Kontakt außerhalb der Proben steht der von einem eigenen Team geführte Maxkeller zur Verfügung. Ehrenamtliche Helfer bilden darüber hinaus beim Ticketing, der Öffentlichkeitsarbeit sowie vielen logistischen und organisatorischen Fragen eine unverzichtbare Säule für das erfolgreiche musikalische Leben der Maxkirche.
Die chorische Arbeit wird von Helena Günther als Stimmbildnerin betreut. Neben der chorischen Stimmbildung begleitet sie die Sängerinnen auch in der Einzelstimmbildung in Kleingruppen.